Indische Küche und ihre Gewürze

Es ist nicht wahr – auch wenn viele Menschen das glauben, dass die indische Küche immer etwas mit Curry, Chilis und Öl zu tun hat. Vielmehr gibt es wahrscheinlich keine andere Küche auf dieser Welt, die eine so gesunde und vielfältige Palette an Gemüse und Gewürzen anpreist.

 

Das Kochen In Indien zählt man als eine Kunst, die auf alten Traditionen beruht. Als Leitfaden, der sich quer durch Indien zieht, ist der Gebrauch von einer Vielzahl an Gewürzen, welche die indische Küche so reichhaltig erscheinen lässt. Die Frische der eingesetzten Produkte ist legendär. Der religiöse Glaube spielt eine wesentliche Rolle in der indischen Küche.

 

Es gibt ein Paar Gewürze-Märkte  in Indischen Städten, die sehr bekannt sind. 

 

Khari Baoli ist eine Straße in Old Delhi, die als Großmarkt einer bunten Vielfalt an Gewürzen eine wesentliche Rolle einnimmt. Dieser Markt existiert seit dem 17. Jahrhundert, und er befindet sich in der Nähe des historischen Red Fort. Jodhpur ist eine Stadt mit rund 1 Million Einwohnern im indischen Bundesstaat Rajasthan, wo ebenfalls ein berühmter Markt ist. In Kashmir wird das wohl teuerste Gewürz der Welt angebaut: Safran. Munnar ist ein Ort in den Westghats in Kerala im Südwesten Indiens. Munnar ist ein beliebtes Reiseziel der Touristen, denn dort befinden sich riesige Teeplantagen.

 

Typische, indische Gewürze sind neben dem Safran, Amchoor, Asafoetida und Kurkuma. Zu den wichtigsten Zutaten im indischen Essen gehören Kichererbsen, rote Linsen und Kokosmilch. Da Kühe in Indien heilig sind, ist Rindfleisch ein Tabu. Dennoch liefern sie Milchprodukte (Lasshi, Penneer) und das heilige Ghee. Fleisch im Allgemeinen ist in der indischen Küche eher nicht sehr populär, dennoch ist Huhn in allen Gesellschaftsschichten und unabhängig von der Religion sehr beliebt.

Jede Region Indiens (Nord- Süd- Ost- und Westindien) hat ihre ganz eigenen Spezialitäten, eigene Würzung, Zubereitung und Tradition. Ein unbedingtes Muss: Indisches Fladenbrot: Peshwari Naan, Butter Naan oder auch Puri gehören in jede indische Küche. Sie sind leicht zubereitet und lassen sich beliebig füllen.

 

Ebenso sollte kein Indienurlauber die Heimreise antreten, ohne Masala Chai (Tee), Lassi (Yoghurtgetränk), Dal Bhat (geschälte Linsen aber auch Kichererbsen, Erbsen und Bohnen mit einer Gewürzmischung, die zu einem Brei verkocht werden), Paneer (Frischkäse), Aloo Tikki (frittierte Kartoffelplätzchen), Momos (Teigtaschen, die v.a. im Norden Indiens sehr beliebt sind) gekostet zu haben, um nur einige zu nennen. Alkoholika gibt es in fast allen größeren Hotels Indiens, sie sind jedoch im Vergleich zu nicht-alkoholischen Getränken und zum Essen recht teuer. Wer auf indisches Bier und indischen Wein zurückgreift, zahlt in der Regel viel weniger als bei den Importprodukten.

 

Die Regionalküche Nordindiens ist wohl die bekannteste in Europa. Diese Küche bezeichnen wir als typisch indisch. Es wird viel mit Milchprodukten und Ghee (Butterschmalz) gekocht. Ebenso ist die die Anzahl an Fleischgerichten verhältnismäßig groß. Insbesondere Lamm- und Ziegenfleisch werden häufig zubereitet. Insgesamt wird das Essen mit noch mehr Gewürzen zubereitet, ist aber trotzdem nicht ganz so scharf wie im Süden. 

Lassen sie sich diese kulinarischen Abenteuer der indischen Küche nicht entgehen.

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